Die Hauptaufgabe des Herzens, als Verbindungsorgan zwischen Lungen- und Körperkreislauf, ist, das Blut beständig durch den Körper zu pumpen und alle Organe mit Sauerstoff zu versorgen. Diese Aufgabe nimmt es mit ca. 70 Herzschlägen pro Minute wahr und befördert mit jedem Herzschlag etwa 70 ml Blut.
Erkrankungen des Herzens gehören nach wie vor zu den häufigsten Todesursachen in der westlichen Welt. Eine frühzeitige Diagnose ist daher besonders wichtig.
Herzerkrankungen
Bei vielen Erkrankungen des Herzens sind bildgebende Verfahren unverzichtbar, um die Krankheiten frühzeitig zu diagnostizieren, ihren Verlauf zu beurteilen und sie gezielt zu behandeln. Insbesondere die Magnetresonanztomographie (MRT) hat sich hier seit einigen Jahren als neues, nichtinvasives Verfahren etabliert und ist mittlerweile in einigen Bereichen, z. B. dem Erkennen von Erkrankungen der Herzkranzgefäße und des Herzmuskels, eine sinnvolle Methode.
Herz-MRT – was leistet sie?
Mithilfe eines starken Magnetfeldes entstehen bei einer MRT-Untersuchung qualitativ hochwertige Bilder des Herzens. Anhand dieser Aufnahmen kann der Arzt strukturelle Veränderungen des Herzens, z. B. durch Entzündungen oder Erkrankungen des Herzmuskels, genau erkennen. Moderne MRT-Geräte können außerdem sehr schnell hintereinander Bilder aufnehmen, sodass kurze Filmsequenzen des schlagenden Herzens entstehen. Sie ermöglichen es, die Funktion des Herzens zu beurteilen. Mithilfe der MRT können daher in einer einzigen Untersuchung der Aufbau des Herzens und seine Funktion analysiert werden.
Eine MRT-Untersuchung des Herzens
verursacht keine Strahlenbelastung
ist eine schmerzfreie, nichtinvasive Ergänzung zur Herzkatheter-Untersuchung
Wann ist eine MRT-Untersuchung des Herzens sinnvoll?
Grundsätzlich muss zwischen einer Herz-MRT- Untersuchung und einer Herz-MRT-Untersuchung unter Stressbedingungen unterschieden werden.
Herz-MRT-Untersuchungen ohne Stressbedingungen
Bestimmung der Herzfunktion
Abklärung der Herzmuskelerkrankungen und Beteiligung bei Systemerkrankungen
Abklärung entzündlicher Herzerkrankungen
Narbendarstellung nach Herzinfarkt oder Herzmuskelerkrankungen
Diagnostik von Herztumoren oder tumorähnlichen Läsionen
Ergänzende Diagnostik bei Herzklappenerkrankungen
Diagnostik der herznahen Gefäße
Herz-MRT-Untersuchungen unter Stressbedingungen
Diagnostik von Erkrankungen der Herzkranzgefäße
Was vor einer MRT-Untersuchung des Herzens zu beachten ist:
Bei Patienten mit starken Herzrhythmusstörungen kann es zu einer Beeinträchtigung der Bildqualität kommen.
Patienten mit bestimmten Herzschrittachern und speziellen künstlichen Herzklappen, Neurostimulatoren oder implantiertem Defibrillator können aufgrund möglicher Wechselwirkungen nicht im MRT untersucht werden. Hierbei ist zu beachten, dass MRT-fähige Schrittmacher vor einer Untersuchung vom Kardiologen umgestellt werden müssen.
Cochleaimplantate können geeignet sein. Am besten sprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt oder dem untersuchenden Radiologen über mögliche Hinderungsgründe.
Nur bei Untersuchungen unter Stressbedingungen
12 Stunden vor einer Belastungsuntersuchung sollten bestimmte Lebensmittel, wie Kaffee, Tee, EnergyDrinks, Schokolade und Bananen nicht genossen werden.
Die Einnahme von Medikamenten muss vorher mit dem behandelnden Arzt besprochen werden.
So bekommen Sie einen Termin für eine MRT-Untersuchung des Herzens
Vereinbaren Sie einfach direkt einen Untersuchungstermin mit uns oder wenden Sie sich an Ihren Kardiologen, der Sie an uns überweist.
MRT-Untersuchung am Standort Lubinus
Steenbeker Weg 25, 24106 Kiel
Tel.: 0431 / 388 18-115
Dr. Oliver Lehmberg hat sich auf die Behandlungsmethode des Herzens spezialisiert.
Gerne berät Sie Dr. Oliver Lehmberg und sein Team zu den Einzelheiten der Untersuchung.
Wer trägt die Kosten für eine MRT-Untersuchung des Herzens?
Private Krankenversicherungen übernehmen die Kosten in der Regel in voller Höhe. Dies ist von dem jeweiligen Versicherungsbedingungen abhängig.
Die gesetzlichen Krankenkassen zahlen die Untersuchung bislang nicht. Wenn es gewünscht wird, ist eine MRT-Untersuchung des Herzens als IGeL (individuelle Gesundheitsleistung) abrechenbar.
Sprechen Sie daher in jedem Falle vorab mit Ihrer Versicherung oder Krankenkasse.